Dr. Achim Schmitz, Dipl.-Sozialwissenschaftler, Dipl.-Sozialpädagoge, Jahrgang 1965, wohnhaft in Krefeld, promovierte 2008 zum Dr. phil. an der Hochschule Vechta mit dem Thema „Gewaltfreiheit trainieren“.
Er qualifizierte sich beim Forum Ziviler Friedensdienst zur Friedensfachkraft. Dann machte er sich als Trainer für Gewaltfreiheit selbständig und bot seitdem friedenspädagogische Seminare und Trainings an verschiedenen Hochschulen und Berufsfachschulen an.

 

Seit 2016 arbeitet er mit geflüchteten Menschen und hat seine Kommunikationstrainings um den Bereich Deutsch-Unterricht erweitert. Seine eigene Qualifikation erweiterte er um eine erfolgreiche Weiterbildung zum Integrationskurslehrer. Außerdem hat er bereits in mehreren Arbeitsfeldern als Sozialpädagoge gearbeitet.

Er hatte von 2009-2012 als Vertreter des IFGK (zusammen mit einer externen Kollegin) einen dreijährigen Evaluationsauftrag im Rahmen des im XENOS-Programm geförderten Projekts „Einander Fairstehen – Interkulturelle und soziale Kompetenz in Schule und Ausbildung“ der gemeinnützigen Genossenschaft „act for transformation“.

Mit der Förderung durch die Rosa-Luxemburg-Stiftung erstellte er eine Studie zum Thema „’Schwabenstreich‘ – Die ‚bürgerliche‘ Protestbewegung gegen das Projekt ‚Stuttgart 21‘ – Ein Beispiel für Gewaltfreie Konfliktaustragung als alternativ-demokratische Praxis“.

Außerdem hat er in Kooperation mit „act for transformation“ in einer Arbeitsgruppe im Rahmen des Projekts „Zivile Konfliktbearbeitung, Frieden und Entwicklung in Schule und Erwachsenenbildung“ Bildungsmaterialien und Methodik zum Thema zusammengetragen und für eine „FriedensBox“ ausgewählt. Das Projekt wurde über InWEnt aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind „Gewaltfreiheit trainieren“, (Bildung für) gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Kampagnen der Friedensbewegung mit Publikationen zu diesen Themen.

Publikationen von Achim Schmitz

Friedenswissenschaft

(2015) Trainings in Gewaltfreiheit – Geschichte und aktuelle Herausforderungen. In: Frieters-Reermann, Norbert/Lang-Wojtasik, Gregor (Hrsg.) (2015): Friedenspädagogikund Gewaltfreiheit. Denkanstöße für eine differenzsensible Kommunikations- und Konfliktkultur. Schriften der KatHO NRW, Band 21, Opladen/Berlin/Toronto: Barbara Budrich, S.167-176.

(2012) „Schwabenstreich“ – Die „bürgerliche“ Protestbewegung gegen das Projekt „Stuttgart 21“. Reihe Studien. Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Download (PDF)

(2012) mit Farzaneh Fallahian Kapurchal: Einander fairstehen. Interkulturelle und soziale Kompetenz in Schule und Ausbildung. Evaluationsbericht 2009-2012. Download: http://act4transformation.net/fileadmin/templates/dokumente/Evaluations-Schlussbericht_2012_01.pdf

(2011) Gewaltfreiheit trainieren. Die Rolle des gewaltfreien Anarchismus in der Trainings-geschichte. In: Graswurzelrevolution, Heft 355 (Januar 2011), Münster, S. 12 f. , Download.

(2010) Gewaltfreiheit trainieren. Institutionengeschichte von Strömungen, Konzepten und Beispielen politischer Bildung. Belm-Vehrte/Osnabrück: Sozio-Publishing.

(2010) Frieden erlebbar machen. Bildungsmaterialien zur Zivilen Konfliktbearbeitung. Bezug:act for transformation, gem. eG, Stuttgarter Str. 16, 73430 Aalen.

(2010) mit Christine Schweitzer: Studientag „Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit“. In: Soziale Verteidigung. Zeitschrift des Bundes für Soziale Verteidigung e. V. Heft 2/2010. Minden, S. 6.

(2009) Buchbesprechung: Dietrich Fischer – Umfassende Sicherheit mit friedlichen Mitteln – Analyse der Gefahren und kreative Strategien der Abwendung. Aus dem Englischen von Ingrid von Heiseler. In: Versöhnung. Rundbrief des Internationalen Versöhnungsbundes – Deutscher Zweig e. V. Heft 3/2009. Minden, S. 27.

(2009) IFGK-Studientag „Theorie und Praxis der Gewaltfreiheit“. In: Soziale Verteidigung. Zeitschrift des Bundes für Soziale Verteidigung e. V. Heft 3/2009. Minden, S. 4.

(2008) Gewaltfreiheit trainieren – Die friedenspolitische und friedenspädagogische Relevanz eines Praxisfeldes politischer Bildung in Deutschland – Eine institutionengeschichtliche Bestandsaufnahme. Dissertation (Dr. phil.). Hochschule Vechta.

(2006) Studientag „Gewaltfreiheit zur Gesellschaftsveränderung und/oder zur konstruktiven Bildungsarbeit – ein Spannungsfeld?“ Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung. In: Soziale Verteidigung. Zeitschrift des Bundes für Soziale Verteidigung e. V. Heft 3+4/2006. Minden, S. 8.

(2004) Friedensbewegung als Gegenmacht. In: Sommer, Gert/Fuchs, Albert (Hrsg.): Krieg und Frieden. Handbuch der Konflikt- und Friedenspsychologie. 1. Auflage, Weinheim: Beltz, S. 425-438.

(2001) Analyse von Kampagnen der Friedensbewegung der neunziger Jahre. In: Bund für Soziale Verteidigung (Hrsg.): Soziales Verteidigen. Kampagnen, Konzepte, Beispiele. Hintergrund- und Diskussionspapier Nr. 10. Minden, S. 77-86.

(2000) Kampagnen der Friedensbewegung. In: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen. Jahrgang 13. Heft 3, S. 106-110.

(2000) Kampagnen der Friedensbewegung der neunziger Jahre. Eine Analyse von Fallbeispielen. Arbeitspapier Nr. 14. Bezug: Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung, Hauptstraße 35, 55491 Wahlenau, Download (PDF).

(2000) Modellvorhaben ”Ausbildung in ziviler Konfliktbearbeitung”. Dokumentation der Kurse NRW IIa und IIb (1998/99). Hrsg.: Arbeitsgemeinschaft Qualifizierung für zivile Konfliktbearbeitung/Zivilen Friedensdienst, Forum Ziviler Friedensdienst, Wesselstraße 12, 53113 Bonn, Tel. 0228/9814473. Bonn/Meerbusch.

(1998) Gewaltfreie Interventionen im ehemaligen Jugoslawien durch Organisationen der europäischen Friedensbewegung. Arbeitspapier Nr. 9. Bezug: Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung, Hauptstraße 35, 55491 Wahlenau,

(1993) Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Neonazismus. Friedenspädagogischer Medienservice. Extra 1/1993. Hrsg.: Verein für Friedenspädagogik Tübingen e. V.; Arbeitsstelle Neonazismus Fachhochschule Düsseldorf.

 

Friedenspolitik

(2018) Gewaltfreiheit trainieren als praktische Friedensbildung. Gewaltverzicht als souveräne Stärke. In: pax_zeit. Zeitschrift der deutschen pax christi-Sektion. Heft 1/2018. Berlin, S. 8 f.

(2017) mit Peter Heim: „Friedensbildung.Dient.Allen“ statt „Wir.Dienen.Deutschland“. pax christi Kommission Friedensbildung. Ansehen

(2011) Buchbesprechung: Tolstoi, Leo/Wichmann, Clara/Reclus, Elisée/Schwantje, Magnus, u. a., Das Schlachten beenden! Zur Kritik der Gewalt an Tieren. Anarchistische, feministische, pazifistische und linkssozialistische Traditionen. In: Versöhnung. Rundbrief des Internationalen Versöhnungsbundes – Deutscher Zweig e. V. Heft 2/201. Minden, S. 22.

(2010) Schule ohne Bundeswehr. In: Versöhnung. Rundbrief des Internationalen Versöhnungsbundes – Deutscher Zweig e. V. Heft 3/2010, S. 18 f.

(2010) FriedenspädagogInnen statt SoldatInnen in die Schulen! In: Versöhnung. Rundbrief des Internationalen Versöhnungsbundes – Deutscher Zweig e. V. Heft 1/2010, S. 13.

(2010) Psychologische Ansätze als Quelle der Entwicklung der modernen Trainings in Gewaltfreiheit. In: FriedensForum. Heft 1/2010, Bonn: Netzwerk Friedenskooperative, S. 37 f.

(2009) 3. Sozialforum 2009 im Wendland. In: Versöhnung. Rundbrief des Internationalen Versöhnungsbundes – Deutscher Zweig e. V. Heft 4/2009. Minden, S. 4.

(2003) Perspektiven für Widerstand und Alternativen. In: FreiRaum, Heft 1. Quartal 2003, Mutlangen, S. 14.

(2003) „Mit neuer Energie für den Frieden“. Konferenz und „No War!“-Konzertbericht. Und: „No, Bush! No war! Don’t attack Iraq!” Blockade am EUCOM. In: Graswurzelrevolution, Heft Januar 2003, Münster, S. 5.

(2001) EUCOM-Blockade und Ostermarsch in Stuttgart. Millionen für den Frieden statt Milliarden für den Krieg. In: Graswurzelrevolution, Heft Mai 2001, Münster, S. 8.

(2000/2001) Linke und ihr gestörtes Verhältnis zur Religion. In: LUST (Lesbische und Schwule Themen), Heft 63, Ausgabe Dezember 2000/Januar 2001, Wiesbaden, Rubrik „Die Gesellschaft”, S. 16 f.

(2000) „Europa ohne Armee(n)“. Bericht von der Internationalen Friedensfahrradtour von Bregenz nach Strasbourg (28.7.-6.8.2000). In: Graswurzelrevolution, Heft Oktober 2000, Münster, S. 4.

(1999) Schwuler Militarismus. Wie die schwul-lesbische Öffentlichkeit 99 mit Militär und Krieg umgeht. In: Graswurzelrevolution, Heft Dezember 1999, München/Münster, S. 3

(1999) Keine schwulen Soldaten auf den Christopher Street Days! Zweiter Großer Ratschlag emanzipatorischer lesbischer, schwuler, bi-, trans- und intersexueller Menschen. In: Graswurzelrevolution, Heft Sommer 1999, München/Münster, S. 4.

(1999) Gewaltfreie Interventionen durch Organisationen der Friedensbewegung. In: DFG-VK Bildungswerk Nordrhein-Westfalen/PAX AN (Hrsg.): Beiträge zur Zivilen Konfliktbearbeitung, Heft 1, S. 7.

(1998) Drei Jahre nach der Ermordung von Ken Saro-Wiwa. Statt und Zivilgesellschaft: Nigeria auf dem Weg der Demokratisierung? In: Graswurzelrevolution, Heft Dezember 1998, Oldenburg, S. 9.

(1998) Ein kleiner Neuanfang? Erster Großer Ratschlag linker Lesben und Schwuler. In: Graswurzelrevolution, Heft Dezember 1998, Oldenburg, S. 4.

(1998) Schwule Soldaten: Gleichberechtigtes Tötenlernen als Emanzipation? In: FriedensForum. Heft 4/1998, S. 11 f.

(1998) Schwule Soldaten: Patriarchale und uniformierte Unmenschlichkeit als Emanzipation? In: Nummer-Magazin, 1998, Wiesbaden, S. 32 f.

(1998) Auch schwule Soldaten sollen gleichberechtigt Töten lernen. In: antimilitarismus information. 28. Jahrgang. Heft 7, Berlin: Verein für friedenspolitische Publizistik, S. 57 f.

(1993) mit Ulf Terlinden: Nukleare Nostalgie. In: FriedensForum. Heft 1/1993, Bonn: Netzwerk Friedenskooperative, S. 27.

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