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Arbeitspapier "Gewaltfreier Kampf und die Revolution in Ostdeutschland" auf dem Studientag am 6. April 2024 vorgestellt

 

1989 untersuchte Roland Bleiker die Revolution in Ostdeutschland als Doktorandenstipendiat im Programm für gewaltfreie Sanktionen am Harvard University Center for International Affairs. Im August 1993 erschien seine Arbeit: Nonviolent Struggle and the Revolution in East Germany in der Monograph Series der Albert Einstein Institution. 1923 lernte Dr. Eberhard Bürger die Studie kennen, die auch seine Geschichte immer noch sinnvoll für heute analysiert. Er beauftragte Frau Ingrid von Eiseler mit der Übersetzung. Diese erscheint im April 2024 als Arbeitspapier des IFGK. Dr. Barbara Müller stellt die zentralen Thesen der Studie vor. Dr. Eberhard Bürger beleuchtet in seinem Kommentar die Relevanz für heute.

Das Papier wurde auf dem Studientag in Magdeburg vorgestellt.

Es kann als PDF kostenlos heruntergeladen oder als Papier beim Bund für Soziale Verteidigung bestellt werden.


Johan Galtung verstorben

(Bildquelle: Von Niccolò Caranti - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=21686319)

Am Samstag, den 17. Februar 2024, ist der Friedensforscher Johan Galtung im Alter von 93 Jahren in seinem Haus in Norwegen verstorben. Johan Galtung war einer der herausragendsten Friedensforscher der Nachkriegszeit. Er gilt vielen als der Begründer der modernen Friedens- und Konfliktforscher. 1959 gründete er in Oslo das Institut für Friedensforschung (PRIO). Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen , darunter 1987 den alternativen Nobelpreis, den Right Livelihood award, und trug mehrere Ehrendoktorwürden. Seine umfangreichen Kenntnisse über Konflikt und Konfliktbearbeitung setzte er u.a. mit der Gründung der Transcend Peace University um.  Viele der von ihm entwickelten Konzepte gehören zum Basiswissen für alle, die sich mit Frieden und Konflikttransformation befassen. Dazu gehören die Unterscheidung von drei Formen von Gewalt (direkte, strukturelle und kulturelle), das Konfliktdreieck (1. Verhalten, 2. Interessen und Ziele und 3. Annahmen und Haltungen) und die Unterscheidung zwischen Peacemaking, Peacebuilding und Peacekeeping.
Johan Galtung war Mitglied unseres Beirats.

May his gentle soul rest in peace and his legacy continue to create more awareness of the multiple forms of violence and the need to overcome them!


Arbeitspapier "Gewaltfreier Kampf und die Revolution in Ostdeutschland" auf dem Studientag am 6. April 2024 vorgestellt

 

1989 untersuchte Roland Bleiker die Revolution in Ostdeutschland als Doktorandenstipendiat im Programm für gewaltfreie Sanktionen am Harvard University Center for International Affairs. Im August 1993 erschien seine Arbeit: Nonviolent Struggle and the Revolution in East Germany in der Monograph Series der Albert Einstein Institution. 1923 lernte Dr. Eberhard Bürger die Studie kennen, die auch seine Geschichte immer noch sinnvoll für heute analysiert. Er beauftragte Frau Ingrid von Eiseler mit der Übersetzung. Diese erscheint im April 2024 als Arbeitspapier des IFGK. Dr. Barbara Müller stellt die zentralen Thesen der Studie vor. Dr. Eberhard Bürger beleuchtet in seinem Kommentar die Relevanz für heute.

Das Papier wurde auf dem Studientag in Magdeburg vorgestellt.

Es kann als PDF kostenlos heruntergeladen oder als Papier beim Bund für Soziale Verteidigung bestellt werden.


Wissenschaftliche Tagung zu Sozialer Verteidigung in Bielefeld

Vom 6. bis 7. September 2024 ist in Bielefeld eine wissenschaftliche Tagung zum Thema Soziale Verteidigung geplant. Mit dem Plan dieser Tagung möchten wir Wissenschaftler*innen aus ganz Europa einladen, Papiere und Studien zur Weiterentwicklung der Sozialen Verteidigung vorzubereiten und in Bielefeld vorzutragen.

Der Forschungsstand zur Sozialen Verteidigung ist im Wesentlichen immer noch der der späten 1980er / frühen 1990er Jahre. Konkrete Fragestellungen aber, die sich seither ergeben haben – beispielsweise zur Organisierbarkeit von Sozialer Verteidigung, zu Herausforderungen neuer Technologien und Techniken der Überwachung und Repression, aber auch der Effektivität von Gewaltfreiheit —, sind nicht durch eine gezielte Forschung zu Sozialer Verteidigung hinterfragt worden. Das möchte diese Tagung ändern.

Der Call for Papers kann hier heruntergeladen werden. Der Vorbereitungskreis freut sich auf Angebote! Ihm gehören neben dem IFGK Vertreter*innen des Bund für Soziale Verteidigung bzw. der Kampagne "Wehrhaft ohne Waffen" an, mit der wir diese Tagung gemeinsam ausrichten.


Neues Arbeitspapier: Outi Arajärvi, Kompetenzen und Commitment. Was wird für gutes Unbewaffnetes Ziviles Peacekeeping gebraucht?

Beim IFGK ist ein neues Arbeitspapier erschienen:

Es untersucht die Kompetenzen, die bei Unbewaffnetem Zivilen Peacekeeping gebraucht werden. Zusätzlich wird das Commitment als besondere Bindung zur Organisation oder zum Konzept des unbewaffneten zivilen Peacekeepings behandelt. Die Studie basiert auf 25 Interviews, die bei Nonviolent Peaceforce in Südsudan, dem größten Projekt dieser internationalen Friedensorganisation, geführt wurden.

Die untersuchten Kompetenzen Selbstreflexion, Beziehungsaufbau und Interkulturelle Kompetenz spielen eine wesentliche Rolle bei der Arbeit. Auch Commitment hat eine wichtige Bedeutung, es wird mit Zufriedenheit, positiven Gefühlen der Organisation gegenüber und Vertrauen in die Zukunft verbunden. Es spielt eine Rolle vor allem als Motivation, lange bei der Organisation zu bleiben oder wichtige Aufgaben zu übernehmen.

Zu der Autorin:

Outi Arajärvi war wissenschaftliche Angestellte des Instituts für angewandte Kulturforschung e.V. und ist Ko-Vorsitzende des Bundes für Soziale Verteidigung. Sie war von 2008 bis 2017 in Internationalen Board von Nonviolent Peaceforce. Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit Alternativen zu militärischen Interventionen und Migrationsforschung. Sie wohnt in Göttingen.

Das Papier kann hier heruntergeladen oder im Shop beim Bund für Soziale Verteidigung für 6,50 als Papier erworben werden.


Studientag: 1. April 2023 in Heidelberg

Am Samstag, den 1. April, hat der jüngste Studientag des IFGK stattgefunden. Er fand in Heidelberg in Zusammenarbeit mit der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion statt. Rund 30 Menschen nahmen online oder vor Ort teil. Nach krankheitsbedingtem Ausfall einer Referentin hörten wir vier spannende Inputs:

Julia Nennstiel: Pazifismus und Antimilitarismus in der Friedens- und Konfliktforschung: Eine Kritik

Julia Nennstiel studierte Philosophie und Politikwissenschaft in Bielefeld und Internationale Beziehungen in Manchester, mit Schwerpunkt auf Kritischen Sicherheitsstudien und Protestforschung. Sie war Praktikantin bei der DFG-VK und engagiert sich derzeit bei dem Japan Peace Committee und dem Thinktank Peace Depot.

Julia referierte über Pazifismus und Antimilitarismus in der Friedens- und Konfliktforschung. Auf der Grundlage einer systematischen Recherche nach Forschungsbeiträgen der letzten fünf Jahre, die sich explizit mit dem Begriff des ‚Pazifismus’ oder ‚Anti-militarismus’ identifizieren, stellte sie deren zentrale Diskurslinien dar. Sie zeigte, dass sich pazifistische Ansätze derzeit primär auf pragmatische oder metatheoretische – und weniger auf gesinnungsethische – Argumente stützen, und dass anti-militaristische Beiträge vor allem auf die negativen innen- und außenpolitischen, ökonomischen und sozialen Folgen militärischer Verteidigungssysteme auch in ‚Friedens’-zeiten fokussieren.

Wie Julias Analyse des Zitationsnetzwerkes dieser pazifistischen und anti-militaristischen Beiträge einerseits und anderer Forschungsartikel zu den Themen „Frieden“, „Konflikt“ und „Krieg“ andererseits verdeutlichte, werden diese pazifistischen und anti-militaristischen Forschungspublikationen allerdings in der weiteren friedens- und konfliktwissenschaftlicher Forschung kaum rezipiert; sie sind vom diskursiven Zentrum der Fachdebatte gewissermaßen abgeschnitten.

Abschließend stellte Julia einige feministische und postkoloniale Kritiken und Anregungen gegenüber pazifistischer und anti-militaristischer Forschung vor.

In der auf den Input folgenden Debatte diskutierten Teilnehmende die Hintergründe der randständigen Position pazifistischer und anti-militaristischer Ansätze in der gegenwärtigen Friedens- und Konfliktforschung sowie das Verhältnis von pazifistischer bzw. anti-militaristischer Forschung und pazifistischen und anti-militaristischen Bewegungen in der politischen Praxis.

Uli Wohland: Plädoyer für einen pragmatischen Pazifismus

Uli Wohland, Soziologe, Campaigner, Organizer, Trainer für CampaPeace, freier Mitarbeiter in der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, aktiv in der Friedensbewegung

Ulrich Wohland stellte eingangs verschiedene Dilemmata vor, denen sich die Friedensbewegung(en) heute gegenüber sehen und die vor allem mit dem Krieg in der Ukraine zusammenhängen. Er unterschied vier Strömungen in der Friedensbewegung:"fakultativer Pazfismus", prinzipieller gewaltfreier Pazifismus, Antimimperialismus und nationalistische Strömungen.
Dem prinzipiellen Pazifismus stellen sich drei Fragen zur Praxis: Wie Kriege verhindern, beenden und was nach Kriegen tun? Zu dem ersten und dritten gibt es viel Wissen, zum zweiten, der Beendigung von Kriegen, nur wenig. Was gebraucht werde, sind
1. Eine Diskursverschiebung
2. Konzepte für alle drei Konfliktphasen und
3. Projekte, Aktionen und Druckkampagnen

Uli Wohland sprach von einer dreifachen pazifistischen Diskursverschiebung:
1. Verschiedene Dilemmata und Widersprüche militärische Ansätze (Finanzierungsdilemma, Verteidigungsdilemma, Erfolgsdilemma, Klimadilemma, Gewaltdilemma) darstellen
2. Anschlussfähigkeit an aktuelle Debatten (Z.B.Gender, postkolonialer Diskurs, Anthropozän-Diskussion, Klimadebatte usw.
3. Neue Narrative - friedenslogisches Denken verbreiten

Genau wie beim Klima gibt es auch bei den Fragen von Krieg und Frieden Kipppunkte, die benannt werden sollten.

In Anlehnung an Johan Galtungs Konfliktdreieck benannte Uli Wohland als Dreieck: Strukturelle Gewalt abbauen, kulturelle Gewalt überwinden, personale Gewalt verhindern.

Soziale Verteidigung ist ein wichtiger Ansatz, um Kriege zu beenden. Sie sollte aufgebaut und gleichzeitig militärische Verteidigung abgebaut werden. Defensive Verteidigung könnte dabei ein Zwischenschritt sein.

Dr. Dalilah Shemia-Goeke: Mitstreiter*innen gesucht: "Waging Nonviolence" im deutschsprachigen Raum - Eine Deutsche Nachrichtenseite für gewaltfreien Protest

Dr. Dalilah Shemia-Goeke hat bei Brian Martin zu strategischer Gewaltfreiheit gegenüber multinationalen Konzernen promoviert und war als Friedensfachkraft im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes in Israel/Palästina tätig

Wer hat Lust, so etwas wie WagingNonviolence.org - also eine netzwerkübergreifende Nachrichtenseite zu gewaltfreiem Widerstand - im deutschsprachigen Raum zu etablieren? Es geht um journalistisch aufbereitete Geschichten aus verschiedenen Bewegungen, die inspirieren und zum Nachdenken und Handeln anregen. Auf diese Weise das Wissen um die Kraft der Gewaltfreiheit zu verbreiten, könnte einen Beitrag zur politischen Bildung sowie zur Vernetzung, zum Austausch und kollektiven Lernen leisten. Da die Idee noch in den Kinderschuhen steckt, geht es hier zunächst darum, Mitstreiter*innen zu finden, um dieses Vorhaben zu verwirklichen.
Wer an diesem Projekt Interesse hat, kann ihre Anschrift beim IFGK erfragen.

 

Kevin Kaisig: Kipppunkte – Eine Analyse der Erfolgsbedingungen gewaltfreien zivilen Widerstands unter dem Blickpunkt integrativer Macht

Kevin Kaisig hat Kommunikations- und Politikwissenschaften in München (Bachelor) und Internationale Beziehungen in Berlin (Master) und in Moskau studiert. Er engagiert sich in Deutschland bei Peace Brigades International (pbi).

Ziviler Widerstand muss Gewalt abbauen, um erfolgreich zu sein. Das zeigen historische Beispiele wie die indische Unabhängigkeitsbewegung unter Mahatma Gandhi oder die Bürgerrechtsbewegung unter Martin Luther King. Gewalt beginnt in den Köpfen der Menschen. Gewaltabbau gelingt durch integrative Macht, die Kevin Kaisig der ökonomischen und der Macht durch Drohung (threat power) entgegensetzt. Anhand von mehreren Beispielen will er untersuchen, wie es gelingen kann, Gewalt konstruktiv auszuhebeln und sie für Gewaltausübende nutzlos zu machen. Dabei will er sowohl Beispiele anschauen, bei denen der Widerstand von der Entscheidung einzelner Personen ausging (wie bei den Frauen in der Rosenstraße) und wo er als People Power organisiert war (Beispiel Philippinen). 

 

 

 

 


Bericht vom Studientag am 3. Dezember 2022.

Studientag "Vom Krieg zum wehrhaften Frieden" 

Erstmals nahmen online rund 30 Personen, teils zeitweise, an einem unserer Studientage teil, deutlich mehr als die zwölf, die im Essener Unperfekthaus präsent waren. Das insgesamt große Interesse bestätigt: Es war gut, nach 6 Jahren heuer wieder einen zweiten Studientag in einem Jahr durchzuführen.

Auch die IFGK-Mitgliederversammlung am Abend vorher fand „hybrid“ statt.

Das Motto "Vom Krieg zum wehrhaften Frieden" kennzeichnete auch die Reihenfolge der Themen. Die Darstellungen regten jeweils zu lebhaften, engagierten Gesprächen an.

Dr. Christine Schweitzer stellte online ihre Bestandsaufnahme von Quellen zum Afghanistankrieg unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Rolle vor, online veröffentlicht vom Netzwerk Friedenskooperative: https://www.friedenskooperative.de/monitoring-projekt-Afghanistan  .

In elf Kapiteln wurden dieses Wissen und diese Einschätzungen zusammengefasst und eingeordnet. Sie ermöglichen ein vertieftes Verständnis von Vorgeschichte, Ablauf und Folgen und unterstützt so die Suche nach Auswegen aus der militärischen Machtlogik.

Über einen bereits 1962 publizierten Ausweg, der in der Atommächte-Politik ansatzweise von den damaligen Hauptakteuren J. F. Kennedy und N. Chruschtschow und exemplarisch konsequent insbesondere von M. Gorbatschow mit R. Reagan mit großem Erfolg realisiert wurde, informierte anschließend Prof. Dr. Albert Fuchs. „Gradualismus: Zu "Gemeinsamer Sicherheit" – über Entspannung, Schritt für Schritt“.

Bereits 1950 hatte John H. Herz auf die Konkurrenzdynamik hingewiesen, die aus den Sicherheitsbestrebungen der einzelnen Staaten erwächst und mehr und mehr Unsicherheit für alle und damit ein prinzipiell nicht aufhebbares Sicherheitsdilemma erzeugt, das in der Konsequenz zur gemeinsamen Selbstvernichtung der Beteiligten führt. Das 1962 publizierte GRIT-Konzept (GRIT für Graduated and Reciprocated Initiatives in Tension Reduction) zeigt demgegenüber auf, wie über Entspannung Schritt für Schritt "Gemeinsame Sicherheit" erreicht werden kann: Ausführlich dargestellt in: „Lehre(n) aus dem Afghanistan-Desaster. Grundlegende Neuorientierung – statt mehr vom Gleichen!“ (https://soziale-verteidigung.de/system/files/hud_77_lehren_afghanistan_web.pdf )

Dalilah Shemia-Goeke trug online ebenfalls konzeptionelle Überlegungen vor: „Strategische Gewaltfreiheit und multinationale Konzerne“. Hintergrund für ihre kürzlich abgeschlossene Dissertation ist die Feststellung, dass in der Forschung über soziale Bewegungen und Organisationen zu konzernkritischem Aktivismus Konzepte gewaltfreien Widerstands unbekannt und die dort übliche Faktorenbeschreibung für Konzepte der Vorgehensweise kaum relevant seien. Am Beispiel dreier erfolgreicher internationaler Kampagnen stellte sie anhand der Sekundärliteratur über „Säulen der Macht“, „Spektrum der Unterstützung“ und „Aktionsformen“ die auf Gandhi und Martin Luther King zurückgeführten Antworten auf die Frage dar: Wie können durch aktive Gewaltfreiheit zivilgesellschaftliche Akteure angesichts systematischer Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in globalen Produktionsprozessen die Macht multinationaler Unternehmen eindämmen?

Julia Nennstiel stellte online ihre Forschungsidee vor: Was ist in Bezug auf digitale Kommunikation bei zivilem Widerstand angesichts der Möglichkeiten der Repression festzustellen und zu bedenken?  
Diese Frage ist gerade auch für das Konzept der Sozialen Verteidigung relevant. Welche Möglichkeiten, welche Grenzen des geschickten Umgangs mit (der Gefahr) gewaltsamer Repression sind bei zivilem Widerstand in Bezug auf digitale Kommunikation zu beachten? Forschungsfragestellungen und -methoden wurden solidarisch-kritisch diskutiert.


Bericht: Martin Arnold


Studientag von IFGK und Informationsstelle Militarisierung am 7. Mai 2022

Unser Studientag am 7. Mai 2022 in Essen war gut besucht - sowohl vor Ort wie Online. Das Programm war wie folgt:

Programm

09.15 Ankommen, Kennenlernen

09.45 Friedensforschung jenseits der Uni:
Austausch zwischen IMI und IFGK über die Herausforderungen angewandter engagierter Friedensforschung
(Andreas Seifert, weitere Mitglieder IMI, IFGK-Mitglieder)

10.45 Pause

11.00 Klima und Krieg
Jackie Andres, (Informationsstelle Militarisierung IMI e.V.)
Dass Kriege ganz unmittelbar einen negativen Einfluss auf Menschen, Sozialwesen und Umwelt haben, ist unbestritten. Sie wirken lange in Gesellschaften nach und auch die Umwelt wird lange Zeit nach dem Ende von Kampfhandlungen noch über verbliebene Munition und Schadstoffe geschädigt. Aus dem Blickfeld gerät dabei oft, dass auch ganz unmittelbar die Vorbereitung von Kriegen, die Produktion von Kriegsmaterial und der Unterhalt von Militär einen wesentlichen Beitrag zur Klimabilanz einer Gesellschaft leisten. Der Beitrag rückt Aspekte von Klimaschutz auch in den Fokus antimilitaristischer und friedenspolitischer Debatten.

12.00 Kurzpause zur Reorganisation

12.05 „Why Civil Resistance Works Differently in Democracies: The Logic of Nonviolent Resistance Extended” (Dissertationsvorhaben, Vortrag in deutscher Sprache)
Lea Bonasera, MPhil
Lea Bonasera hat Liberal Arts and Sciences am Amsterdam University College und International Relations an der University of Oxford studiert. Aktivistisch war sie vor allem bei Extinction Rebellion und hat dann den Hungerstreik und jetzt die „Letzte Generation“ sowohl als Organisatorin als auch Teilnehmende begleitet.

13.05 Mittagspause

14.15"This is an uprising"
Dr. Martin Arnold (Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung e.V.

“This is an Uprising” (Dies ist ein Aufstand) von M.&P. Engler beschreibt spannend, wie erfolgreiche massenhafte, gewaltfreie Widerstandsbewegungen aufgebaut wurden – ein „Schlüssel zur Lösung der Zwillingskrisen Klimawandel und krasse Ungleichheit“ (Naomi Klein, Autorin „This Changes Everything“ und „The Shock Doctrine“). „Wir alle müssen das Buch jetzt lesen“ (George Lakey, Autor, Aktivist und Gründer von Training for Change). Die Theorie und wie die Klimabewegungen „Insulate Britain“ und „Aufstand der letzten Generation“ sie, etwa durch Straßenblockaden, praktisch nutzen, werfen wichtige Fragen auf.

15.15 Kurzpause zur Reorganisation

15.20 Future Combat Air System - Angelpunkt für die Friedensbewegung?
Marius Pletsch, (Informationsstelle Militarisierung IMI e.V., DFG-VK)
FCAS schickt sich an, eines der teuersten jemals initiierten Rüstungsprogramme in Deutschland zu werden - es setzt technologisch und im Umfang neue Maßstäbe. Der Beitrag gibt einen Überblick über die einzelnen Vorhaben und ihre Zielrichtung. Dieser Überblick ist Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung über die Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer Verhinderung der Genehmigung durch die Politik. Die möglichen Rollen und Instrumente der Friedensbewegung werden offen angesprochen.

16.20 PAUSE

16.30 Abschlussgespräch

 

 


Studientag 2021 in Essen

Unser Studientag am vergangenen Samstag, den 18.9.2021, konnte insgesamt ungefähr 30 Teilnehmer*innen verzeichnen; die Mehrheit vor Ort im Vielrespektzentrum, bis zu zwölf Teilnehmer*innen im Zoom.

Am Tag zuvor fand die jährliche Mitgliederversammlung des IFGK statt; ebenfalls „hybrid“. 

 

Die Vorträge des Studientags in Essen:

Psychosoziale Personalbegleitung für Fachkräfte des Zivilen Friedensdienstes: Von der Duty of Care zur Culture of Care"

Dr. des. Daniela Pastoors, Marburg/Minden

Friedensarbeit ist Beziehungsarbeit. Und Friedensarbeit braucht Begleitung. Genauso brauchen auch Friedensfachkräfte Begleitung, um diese Arbeit leisten zu können. Auf diesen Prämissen aufbauend, beschäftigt sich diese Forschungsarbeit mit einer der Grundbedingungen, die zum Gelingen von Friedensarbeit beitragen. Untersuchungsfeld ist der Zivile Friedensdienst und im Fokus steht die Frage, auf welche Weise ZFD-Fachkräfte selbst unterstützt und psychosozial begleitet werden. Der Beitrag beleuchtet die unterschiedlichen Paradigmen, die hinter einer reinen Fürsorgepflicht – einer Duty of Care – und einer umfassenden Culture of Care stehen, diskutiert den Zusammenhang zur Culture of Peace und schlägt den Bogen zu grundlegenden Herangehensweisen in der Konfliktbearbeitung.

„Der Internationale Strafgerichtshof im Spannungsfeld zwischen Frieden und Gerechtigkeit – eine Arbeit im Grenzbereich zwischen politischer Theorie, Rechtsphilosophie und Internationalen Beziehungen.”
Anne-Linde Buck, Politologin, Berlin
Als der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag (IStGH) beispielsweise 2005 gegen Verantwortliche des Bürgerkrieges in Nord-Uganda Haftbefehle ausstellte, befürchteten betroffene Opfergruppen, dies werde Friedensverhandlungen torpedieren, weil dabei die tatverdächtigen Warlords ihre Ergreifung befürchten müssten, und der IStGH verlängere so den Krieg. Darf oder muss der IStGH, "um Gerechtigkeit walten zu lassen", Friedensprozesse gefährden? Darf oder sollte sich der IStGH, wenn die Ergreifung Tatverdächtiger unwahrscheinlich ist, um politischer Ziele willen zurückzuhalten? Welche Möglichkeiten bieten die Statuten unter Einbeziehung der inzwischen gewonnenen Erfahrungen?

„Jai Jagat – eine Bewegung aus Indien in der Tradition Gandhis“
Kurt Luckhardt, Köln und Julius Reubke, Köln
„Jai Jagat“ bedeutet Wohlbefinden für alle. Rajagopal, einer der führenden Gandhianer in Indien, hat 2014 dazu aufgerufen, sich 2020 einem weltweiten Marsch für Frieden und Gerechtigkeit zur UNO nach Genf anzuschließen. Am 2.10.2019, Gandhis 150tem Geburtstag, sind die Freunde aus Indien aufgebrochen und in 6 Monaten bis nach Armenien gekommen, wo sie vom Parlament mit frenetischem Beifall empfangen wurden. Ein neues, weltweites Forum ist für den 21.9.-2.10.2021 geplant.
Kurt Luckhardt ist einer der Organisatoren von den Freunden von Ekta Parishad e. V., die den Marsch durch Deutschland planten. www.jaijagatinternational.org

Workshop „Sicherheit neu denken im kritischen Dialog der Bewegung“
        im Rahmen von: Sicherheit neu denken – Essener Woche –
        Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik

Die Initiative Sicherheit neu denken (www.Sicherheitneudenken.de) hat ein Szenario vorgelegt, wie Frieden nach außen und nach innen nachhaltig aufgebaut werden kann. Damit stellt sie Gruppen und Organisationen der sozialen Bewegungen sowie Kirchen herausfordernd die Frage, ob sie ihr beitreten oder wie sie sich sonst zu ihr verhalten wollen. Im Workshop bringen Expert*innen Pro und Kontra zur Sprache und die Teilnehmenden werden eingeladen, sich selbst eine Meinung zu bilden, unter anderem zu „Friedens- versus Sicherheitslogik“ sowie „Lernen von Ökologie- und Friedensbewegung“.

Mitwirkende:

Ralf Becker, Diemelstadt, Koordinator der Initiative Sicherheit neu denken;

Dr. Cornelia Mannewitz, Rostock, Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen;

Dr. Martin Arnold, Essen, Vorstand IFGK;

Georg Nesselhauf, Essen, Moderator des Runden UmweltTischs Essen (RUTE);

Bernd Trautvetter, Friedensforum Essen


Bestandsaufnahme von Quellen zum Afghanistankrieg und Evaluation des Afghanistaneinsatzes der NATO unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Rolle

 

 

Der Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan nach zwanzig Jahren markiert das Ende einer der größten Kriegseinsätze der westlichen Staaten seit 1989. Für die Menschen in Afghanistan sind Krieg und Gewalt damit nicht zu Ende. Trotzdem oder deshalb ist es an der Zeit, den Überfall auf Afghanistan 2001 und seine Folgen im Rückblick zu dokumentieren und die Frage zu stellen, was wir aus ihm lernen können - auch im Hinblick darauf, dass die Politik militärische Einsätze in aller Welt weiter betreibt. Der Förderverein Frieden (Träger des Netzwerks Friedenskooperative) hat beschlossen, eine Bestandsaufnahme von wichtigen Quellen zum Afghanistankrieg durchführen zu lassen. Materialien zum Afghanistankrieg, auch international, sollen gesichtet und ausgewählt und auf der Seite der Netzwerks Friedenskooperative verlinkt werden. Zu verschiedenen Themen, nach denen das Material geordnet werden wird, soll zusätzlich jeweils eine Zusammenfassung von bis zu 15.000 Zeichen erstellt werden. Zu den Themen gehören geschichtliche Hintergründe (Kolonialzeit, Sowjetische Besatzung), Entstehung und Ablauf des Krieges, die verschiedenen Akteure und ihre Interessen, die Situation im Land (Kriegsfolgen, Regierung, Ökonomie, Menschenrechte, humanitäre Situation usw.), Wahrnehmung und Narrative des Krieges und Positionierung zu ihm in Deutschland und international, Aktivitäten von Staat und Zivilgesellschaft jenseits des Bundeswehreinsatzes (EZ und humanitäre Hilfe, Friedensbewegung usw.), Vorschläge und Projekte der Zivilen Konfliktbearbeitung, Evaluationen des Einsatzes in Bezug auf die proklamierten Ziele und ein Ausblick.

Das Projekt wird finanziert mit Mitteln des Projektes „Monitoring für Kriegsprävention und Zivile Konfliktbearbeitung", in dessen Rahmen seit dem Tod von Andreas Buro im Jahre 2016 keine Veröffentlichung mehr erschienen ist. Mit der Durchführung des Projekts beauftragt wurde das Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung; Durchführende ist dessen Mitarbeiterin Dr. Christine Schweitzer. Das Projekt soll Ende November 2021 abgeschlossen sein.

Falls jemand von Euch wichtige Quellen kennt, die auf jeden Fall berücksichtigt werden sollen, freut sich Christine über einen Hinweis an: CschweitzerIFGK(at)aol.com.

 

 


Tätigkeitsbericht 2020

Unser Tätigkeitsbericht für das Jahr 2020 kann hier heruntergeladen werden.

Der Hauptschwerpunkt der Arbeit mehrerer IFGK-Mitglieder war die Gründung der Stiftung "Kraft der Gewaltfreiheit". Unser Studientag entfiel coronabedingt. Außerdem gab es u.a. einzelne Vorträge zu Themen der aktiven Gewaltfreiheit und Forschungstätigkeit zu Zivilem Peacekeeping.


Stiftung "Kraft der Gewaltfreiheit" gegründet

Der Bund für Soziale Verteidigung und das Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung haben zusammen eine Stiftung gegründet. Ihr Name: "Kraft der Gewaltfreiheit / Power of Nonviolence". Die Stiftung will helfen, Praxis und Forschung im Feld der gewaltfreien Aktion besser miteinander zu verbinden.

Mitglieder des Vorstands sind Outi Arajärvi, Martin Arnold, Ralf Buchterkirchen, Berthold Keunecke, Barbara Müller und Daniela Pastoors.
In den Stiftungsrat wurden berufen: Reinhard Eismann, Jörgen Johansen, Julika Koch, Tejan Lamboi, Christine Schweitzer und Reiner Steinweg.

Bankverbindung:

Stiftung Kraft der Gewaltfreiheit

Triodos Bank N.V. Deutschland

IBAN DE79 5003 1000 1086 5105 09

Bitte unbedingt angeben, ob es sich um eine Zustiftung handelt, die das Stiftungsvermögen erhöht, oder um eine Spende für die laufende Arbeit. Die Stiftung braucht beides!

 

 

 

 

 

 

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Studientag: 16. November 2019 in Essen

Am Samstag, den 16.11. fand im Vielrespektzentrum in Essen unser diesjähriger Studientag statt. Hier geht es zu dem Kurzbericht.

Am Vorabend traf sich das IFGK auch zu seiner Mitgliederversammlung. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt (Achim Schmitz, Martin Arnold und Barbara Müller). Der Studientag 2020 wird voraussichtlich am 12. September stattfinden.



Ziviles Peacekeeping: Dokumentationen zu Guter Praxis

Nonviolent Peaceforce hat einen Prozess begonnen, bei dem es darum geht, "gute Praktiken" (good practices" im Feld des unbewaffneten zivilen Schutzes von Menschen in Krieg und Krisen zu dokumentieren. Nach der im IFGK erschienenen Studie "Wielding Nonviolence", hrsg. von Ellen Furnari, sind insgesamt sechs regionale Workshops geplant. Der erste dieser Workshops fand im Dezember 2017 in Manila statt, der zweite im Juni 2018 in Beirut, der dritte im November 2018 in Nairobi. Vertreter*innen verschiedener Organisationen, die in der jeweiligen Region im Feld des zivilen Peacekeepings aktiv sind, kamen in den Workshops mit Wissenschaftler*innen zusammen und  tauschten sich über ihre Erfahrungen aus. Die Dokumentationen der ersten beiden Workshops wurden von IFGK-Mitarbeiterin Dr. Christine Schweitzer erstellt. Eine Kurz- und eine Langfassung der Berichte sind jetzt bei Nonviolent Peaceforce auf deren Website abrufbar.

Und zu Zivilem Peacekeeping gibt es noch eine neue Studie auf unserer Website: Die ersten Forschungsergebnisse einer Untersuchung, die Outi Arajärvi bei Nonviolent Peaceforce im Südsudan durchgeführt hat. Dort ging es um die Kompetenzen, die Friedensfachkräfte mitbringen oder entwickeln müssen, um ihre Arbeit gut zu tun. Die vollständige Studie wird voraussichtlich später in diesem Jahr 2019 erscheinen. Outi Arajärvi hatte die Studie auf unserem vergangenen Studientag (s. weiter unten auf dieser Seite) vorgestellt. Hier geht es zu der PDF ihrer Studie.


Studientag des IFGK 2018

Am 17. November 2018 fand - in Kooperation mit dem Bund für Soziale Verteidigung - der diesjährige Studientag des IFGK in Köln statt. Rund 25 Teilnehmer*innen hörten fünf Vorträge zu verschiedenen Themen und Projekten  - von Vermittlungsbemühungen in Afghanistan bis zu Zivilem Peacekeeping im Südsudan, vom Ruhrkampf bis zu gewaltfreien Ansätzen im Religionsunterricht und dem neuen Projekt von Barbara Müller "Wohin willst Du Deutschland?" Ein Bericht des Studientags ist jetzt fertig und kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Einer der Vorträge auf dem Studientag handelte von einer Studie, die Outi Arajärvi bei Nonviolent Peaceforce im Südsudan durchgeführt hat. Es geht um Kompetenzen, die diejenigen mitbringen oder entwickeln müssen, die als Friedensfachkräfte bei Nonviolent Peaceforce arbeiten. Erste Ergebnisse dieser Studie sind jetzt fertig und können hier als PDF heruntergeladen werden. Die vollständige Studie wird voraussichtlich später in 2019 erscheinen.


Das IFGK trauert um sein Mitglied Roland Vogt

Roland Vogt, Pazifist und Grüner der ersten Stunde, ist am vergangenen Pfingstwochenende verstorben. Das IFGK trauert um sein langjähriges Mitglied. Roland war uns und dem Bund für Soziale Verteidigung eng verbunden. Einige von uns konnten ihn noch im April auf der Tagung des BSV in Braunschweig treffen. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau Gunhild und allen Kindern und Enkeln.


Jahresbericht 2017 ist fertig

Unser Jahresbericht 2017 ist fertig und steht hier zum Download bereit. Er gibt einen Überblick über die Aktivitäten des IFGK.



Erfolgreicher Studientag am 25.11.2017

Gewaltfreie Auseinandersetzungen mit Andersdenkenden – Erfahrungen, Anregungen, Herausforderungen

Der Studientag am 25.11.17 hat erfolgreich mit rund 35 Teilnehmer*innen und mit vielen interessanten Diskussionen und Inputs stattgefunden.

Der Studientag begann mit einem Vortrag von Martin Arnold über einen englischen Quäker,Corder Catchpool, der in den 1930er Jahren in Deutschland humanitäre Arbeit leistete und z.B. versuchte, Hafterleichterungen für oder die Entlassung von politischen Gefangenen zu bewirken.

Daran schloss sich ein Bericht von Roland Schüler vomFriedensbildungswerk Köln über ihren Umgang mit der AFD während des Wahlkampfes an: Dialog ja, aber keine öffentlichen Veranstaltungen, so lässt sich ihr Ansatz zusammenfassen.

Mine Röber vom Friedenskreis Halle berichtete via Video über ihr Projekt, mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Darüber hat sie auch einen Artikel für die Zeitschrift Friedensforum verfasst.

Nach der Mittagspause reflektierte Christoph Besemer von der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden, darüber, welche Formen des Dialogverhaltens bei der Auseinandersetzung mit politisch Fernstehenden sinnvoll sind.

Diese Vorträge und weitere Fragen wurden dann in Kleingruppen vertieft.

Es wird eine Dokumentation erstellt werden, die im neuen Jahr bei uns bestellbar sein wird und als PDF von dieser Seite heruntergeladen werden kann.

 

 






Neue Publikationen


Wielding Nonviolence in the Midst of Violence: Case Studies of Good Practices in Unarmed Civilian Protection


“Wielding Nonviolence in the Midst of Violence: Case Studies of Good Practices in Unarmed Civilian Protection” ist der Titel des englischsprachigen Buches, das von der amerikanischen Expertin Ellen Furnari in Zusammenarbeit mit dem Institut für Friedensarbeit und gewaltfreie Konfliktaustragung herausgegeben wurde. Es ist jetzt gerade erschienen. Die AutorInnen des Buches haben sich mit Fallbeispielen aus vier Ländern beschäftigt: Kolumbien, Palästina-Israel, Philippinen und Südsudan. Sie beschreiben die Arbeit verschiedener Organisationen, die sich um den Schutz von AktivistInnen und Zivilbevölkerung bemühen und ziehen Schlussfolgerungen darüber, wie und wann Ziviles Peacekeeping funktioniert.
Ellen Furnari (ed), Wielding Nonviolence in the Midst of Violence: Case Studies of Good Practices in Unarmed Civilian Protection, BoD Norderstedt, ISBN 978-3-8370-9651-4, 332 S.  Das Buch ist als ebook und Printversion im Buchhandel erhältlich


Kontakt

Institut für Friedensarbeit und Gewaltfreie Konfliktaustragung
Hauptstr. 35
55491 Wahlenau
Telefon: 06543 - 980 096
E-Mail: Dr. Barbara Müller,<info@dr-barbara-mueller.com>

Bankverbindung:
IFGK
Kreissparkasse Rhein-Hunsrück, BLZ 560 517 90, Kontonr. 140 124 88

IBAN: DE77 5605 1790 0014 0124 88, SWIFT-BIC: MALADE51SIM

Bestellungen von Arbeitspapieren und Büchern bitte an:

Bund für Soziale Verteidigung, Schwarzer Weg 8, 32423 Minden,
Tel. 0571-29 456, info@soziale-verteidigung.de